Großes Lob für Arbeit der Schömberger Kindergärten
Schömberg. Großes Lob haben
die Verwaltung und die Erzieher für das Betreuungsangebot in den
Schömberger Kindergärten geerntet. Anerkennung sprachen die
Mitglieder des Verwaltungs- und Wirtschaftsausschusses für die
hohe Auslastung und die engagierte Arbeit aus. Einstimmig
befürworteten sie zudem den Vorschlag der Verwaltung, auch im
Kindergartenjahr 2007/2008 Jungen und Mädchen ab zweieinhalb
Jahren zu den bisherigen Bedingungen aufzunehmen.
Mit 243
Kindern seien die bestehenden 254 Plätze zu mehr als 95 Prozent
ausgelastet, erklärte Hauptamtsleiterin Alexandra Zillinger dem
Gremium, als sie die Bedarfsplanung für die kommenden Jahre
vorstellte. Dies ermögliche es, die Beiträge konstant zu
halten, die seit 1999 nicht mehr gestiegen seien. 1,3 Millionen Euro
lasse sich die Gemeinde die Betreuung der jüngsten Einwohner
kosten. Die Eltern seien über die Beiträge mit 14,8 Prozent
beteiligt. Die Höhe der Landeszuschüsse und der Gebühren
liege bei 551 000 Euro. Jedoch gehe die Zahl der Kinder bis heute
kontinuierlich zurück. Gegenüber 331 Jungen und Mädchen
am Ende des Kindergartenjahres 2000/2001 seien dieses Jahr noch 243
Plätze belegt. Dies entspreche einem Rückgang von 27
Prozent.
Ziel sei es, die hohe Auslastung beizubehalten, um
die Qualität zu sichern, betonte die Hauptamtsleitern. Die könne
sich nämlich auch im Vergleich zu anderen Kreisgemeinden sehen
lassen. Und dies sei auch dem überdurchschnittlichen Engagement
der Erzieher zu verdanken.
Gerade in Sachen
Kleinstkinderbetreuung sei ein hohes Maß an Flexibilität
notwendig. Im kommenden Kindergartenjahr könne die Gemeinde an
die 20 Plätze für Kinder ab zweieinhalb Jahren anbieten.
Dies decke wohl den Bedarf. Falls die Politik vorschreibe, bei den
ein- bis dreijährigen Kindern für 35 Prozent eines
Jahrgangs einen Platz bereitzustellen, müsse Schömberg zehn
neue Stellen schaffen. Nähere Einzelheiten und die Finanzierung
lege der Gesetzgeber erst noch fest.
Die Ausgaben für die
Kindergärten seien eine wichtige Investition in die Zukunft,
betonte Gabrielle Schröter, CDU. Es gelte, diesen
Bildungsauftrag weiter zu stärken und die Beiträge - wenn
überhaupt - nur moderat zu erhöhen. Richtig sei es, die
Aufnahme von zweieinhalbjährigen Kindern fortzusetzen, betonte
auch ihre Fraktionskollegin Angelika Krauß: "Damit leistet
Schömberg einen familienfreundlichen Beitrag."
Das
Vorgehen mache Sinn, die Kleinstkindbetreuung für ein Jahr
fortzusetzen und die Entscheidung des Gesetzgebers abzuwarten,
erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Helmut Sperth. Insgesamt
müsse der Gemeinderat die Entwicklung der Kinderzahlen im Blick
behalten, denn der Negativtrend sei noch lange nicht am Ende.
Schwarzwälder Bote, 13.07.2007